Dr. Hendrik Hoppenstedt, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Mitglied des Deutschen Bundestages besuchte am 21. Juni 2019 die Hartmann Valves GmbH am Gründungsstandort Burgdorf-Ehlershausen. Empfangen wurde er von Werner Hartmann, der gemeinsam mit seinen Brüdern Christian und Martin das Familienunternehmen in dritter Generation führt, das heute 160 Mitarbeiter zählt. Wie auf der Preisverleihung im Januar versprochen, wollte Dr. Hoppenstedt persönlich und vor Ort erfahren, was den Betrieb des „Familienunternehmers des Jahres“ ausmacht und Anregungen des „Hidden Champions“ mit nach Berlin nehmen.
Aufgeschlossen und mit großem Interesse ließ sich der Staatsminister die Technik und die Anwendungsgebiete der Hartmann Lösungen erklären. Insbesondere die verschiedenen Arten der Energiespeicherung kamen zur Sprache, auch in Hinblick auf innovative Verfahren rund um erneuerbare Energien wie Power-to-Gas oder der Wasserstoffspeicherung in Kavernen. Als Vorreiter ist Hartmann bereits seit über 30 Jahren in der Tiefengeothermie (Erdwärme) aktiv und Lieferant der Stadtwerke München, die bis 2040 die Fernwärme zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewinnen will.
Bei dem Rundgang durch die Produktion zeigte sich Dr. Hoppenstedt beeindruckt von der modernsten Technik in dem Traditionsunternehmen, das seit 70 Jahren hochinnovative Spezialarmaturen und Bohrlochköpfe entwickelt und fertigt. Hartmann Mitarbeiter demonstrierten die 100%-Qualitätskontrolle anhand eines 3D-Messarms und das professionelle Einschleifen von Kugel und Sitzring – dem Erfolgsgeheimnis des rein metallischen Dichtsystems. „Um unseren Innovationsvorsprung in der Branche zu sichern und den Standort Deutschland weiter wettbewerbsfähig zu halten, ist es immer wichtiger, dass wir schnell und flexibel agieren können“, betont Geschäftsführer Werner Hartmann.
Weitere Themen waren der von dem Staatsminister vorangetriebene Bürokratieabbau, die Unterstützung im Forschungsbereich sowie langfristige Expansionsperspektiven des wachsenden Unternehmens, das an den Standorten Ehlershausen und Celle ansässig ist. In Hinblick auf den Mangel an Fachkräften wurde auch diskutiert, wie es gelingt, junge Menschen für gewerbliche und technische Berufe zu begeistern, die Bildungspolitik effektiver zu gestalten und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter voran zu treiben. Dabei seien auf der einen Seite Arbeitgeber und Politik gefragt, die verschiedensten Lebens- und Arbeitsmodelle flexibel zu ermöglichen, aber auf der anderen Seite auch die Gesellschaft, die jeweils gewählten Modelle zu respektieren, waren sich Werner Hartmann und Dr. Hendrik Hoppenstedt einig.
Begleitet wurde der Besuch von engagierte Parteivertretern des Ortes: Sonya Heyna, stellv. Ortsbürgermeisterin in Ramlingen-Ehlershausen und Fraktionsvorsitzende der CDU im Ortsrat Ehlershausen sowie Oliver Sieke und Robert Apel, Ratsherren in Burgdorf und Mitglieder im Ortsrat Ehlershausen.