Bei der Erzeugung von Produkten in chemischen Prozessen bestehen hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Anlagenkomponenten. Die Einsatzbereiche der Hochleistungsarmaturen sind vielfältig: Konstruiert gemäß kundenindividueller Anforderungen sind sie für Temperaturen von -200 bis +550 °C, Druckstufen bis 700 bar sowie für bis zu 200.000 Schaltungen pro Jahr geeignet. Für folgende, zum Teil aggressive Medien kommen Hartmann Armaturen bereits erfolgreich zum Einsatz: Erdöl, Erdgas, Sauergas, Syngas, Sauerstoff, Wasserstoff, Helium, Dampf, Thermalwassser, Kohlestaub, Schlamm, Schlacke & Asche, Polymere, Zellulose sowie abrasive und entfettende Medien. Die Armaturen können mit flexible mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Antriebstechnik kombiniert werden.
Die hohe Dichtheit und Beständigkeit der Hartmann Spezialkugelhähne wird durch eine rein metallische Abdichtung zwischen Kugel und Sitzring erreicht. Dieses Dichtsystem ist gasdicht und erfüllt auch bei häufigen Schaltvorgängen eine Leckrate von A bzw. 0. Auch bei Verschmutzungen ist es erheblich widerstandsfähiger und wartungsarmer als weichdichtende Systeme. Entscheidend sind zudem die entsprechende Materialauswahl sowie Oberflächenbehandlungen und Sonderbeschichtungen. Dank der längeren Wartungsintervalle lassen sich wesentliche Zeit- und Kosteneinsparungen über die gesamte Lebensdauer einer Anlage hinweg realisieren. Für zusätzliche Sicherheit sorgen spezielle Konstruktionsmerkmale und sicherheitsgerichtete Funktionen wie Double Isolation and Bleed (DIB), zwei zusätzliche unabhängige Barrieren oder Double Block and Bleed (DBB), was das Testen in der Rohrleitung ermöglicht. Gerade um in Bestandsanlagen die Sicherheit mit wenig Aufwand zu erhöhen, bietet sich das Twin Ball Valve als kompakte und wirtschaftliche Alternative zum Einsatz mehrere Armaturen an. Es besteht aus zwei Kugelhähnen in einem Gehäuse, die auf Wunsch mit je zwei unabhängigen Barrieren ausgestattet sein können.
Wenn zwischen unterschiedlichen Leitungen umgeschaltet werden muss, bieten sich Mehrwegearmaturen an. Ein typischer Anwendungsfall ist beispielsweise die Umschaltung zwischen zwei Filtersystemen. Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb ermöglicht, bei dem der eine Filter im Einsatz bleibt und der zweite gereinigt, getauscht oder regeneriert werden kann. Durch die Kombination und mechanische Kopplung ist sichergestellt, dass mehrere Armaturen exakt zeitgleich geschaltet werden. Darüber hinaus werden die Armaturen auch zum Umschalten zwischen unterschiedlichen Medien, z.B. Brennstoffen an Turbinen, verwendet. Durch die zapfengelagerte Konstruktion wird die Kugel auch bei asymmetrischen Belastungen in der Armaturenmitte zentriert. Die federbelasteten Dichtringe sorgen für eine zuverlässige Abdichtung in allen Drucksituationen. Durch unterschiedliche Winkel zwischen den Flanschen und Kugelbohrungen in L-, T- oder X-Ausführung ergibt sich eine Vielzahl von Kombinationen.
Spezial-Kugelhähne für Extrembedingungen sorgen für energieeffiziente Produktion und mehr Wirtschaftlichkeit.
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