Gasdichte Ethylen-Kugelhähne

01. September 2019

Um auch bei tiefen Temperaturen unter -100°C sicher und zuverlässig absperren zu können, hat Hartmann verschiedene Kugelhahn-Designs mit tieftemperaturgeeigneten Konstruktionsmerkmalen und Materialien entwickelt. Weichdichtende Armaturen stoßen bei der Hauptabdichtung zwischen Kugel und Gehäuse (Sitz) oftmals an ihre Grenzen, weil sich das weiche Material durch die Kälte zusammenzieht und infolge hart bzw. spröde werden kann. Metallisch dichtende Kugelhähne hingegen sind annähernd formstabil, so dass eine Standard-Anfederung ausreicht, um die Formveränderungen durch die tiefen Temperaturen auszugleichen.
Sehr spezielle Armaturen erfordert das Medium Ethlyen, das als wichtiger Grundstoff für die chemische Industrie unter anderem zur Herstellung von Polyethylen, Ethylenoxid oder Styrol verwendet wird. Die Förderung von Ethylen findet häufig bei hohen Drücken statt.
Die in verschiedenen Anlagen weltweit eingesetzten Hartmann Kugelhähne verfügen über ein rein metallisches Dichtsystem und enthalten geeignete qualitativ hochwertige Beschichtungen. Die spezielle Bearbeitung der beschichteten Teile stellt sicher, dass die Armaturen auch bei hohen Ethylendrücken von 210 bar gasdicht sind. In einigen Anlagen liegt das Ethylen auch bei -110°C vor. Hier kommen entsprechend tieftemperaturgeeignete Werkstoffe zum Einsatz. Um die Abdichtung über die Schaltwelle zu gewährleisten, ist dann zusätzlich eine Spindelverlängerung integriert, so dass die eigentliche Abdichtung aus dem „kalten Bereich“ herausgezogen wird.
Aufgrund der hohen Entzündbarkeit von Ethylen werden die Hartmann Kugelhähne als Fire Safe geprüfte Armaturen geliefert, außerdem ist eine Anti-Statik Ableitung innerhalb der Armatur zu gewährleisten, die bei allen Hartmann Armaturen bereits im Standard vorhanden ist.




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