Als eines der weltweit ersten Unternehmen zeigt die Uniper Energy Storage GmbH, wie sich erneuerbare Energie im Erdgasnetz speichern lässt, um so Erzeugung und Verbrauch voneinander unabhängig zu gestalten. Für die Power to Gas-Anlage im brandenburgischen Falkenhagen lieferte Hartmann Valves 24 Kugelhähne, die ihren Beitrag zur maximalen Verfügbarkeit und Betriebssicherheit der Anlage leisten. „Reiner Wasserstoff ist ein anspruchsvolles Medium. Wir haben uns für rein metallisch dichtende Armaturen entschieden, weil dies technisch die beste und sicherste Variante ist“, so Dr. Helge Föcker, Project Manager Storage Facilities & Project Management, Uniper Energy Storage GmbH.
In diesem Herbst nutzte das Hartmann Team mehrere Gelegenheiten um dem Fachpublikum seine Qualitätsprodukte im Detail vorzustellen. Während auf den Geothermie-Tagungen die Expertise rund um Bohrlochköpfe und Service im Vordergrund stand, waren auf der Deutschen Industriearmaturenmesse (DIAM) vor allem die Hochleistungsarmaturen und innovativen Molchkonzepte von Interesse. Das Messeteam durfte viele Kunden und interessierte Neukontakte am Stand begrüßen und nutzte die Branchenplattform um sich mit anderen Herstellern und Vertretern der Fachpresse auszutauschen.
Der Krise in der Öl- und Gasindustrie trotzt die Celler Firma Hartmann Valves & Wellheads mit umfangreichen Aufträgen im Bereich der Tiefengeothermie. Schon frühzeitig verstand es der Hersteller von Armaturen und Bohrlochköpfen seine Expertise auf andere Industrien zu übertragen und weitere Standbeine aufzubauen. Insbesondere die tiefe Geothermie, die Erdwärme aus mehreren Tausend Metern Tiefe als Energiequelle nutzt, ist als umweltfreundliche Energie stark im Vormarsch. Beginnend mit ersten Pioniertätigkeiten in den 1980er Jahren ist Hartmann mittlerweile in zahlreiche Projekte im In- und Ausland involviert, vor allem im sogenannten Bayerischen Molassebecken, wo sich die meisten deutschen Anlagen befinden.
Ein aktueller Großauftrag ist die neue Geothermieanlage der Stadtwerke München in Freiham. Pünktlich zum Beginn der Bohrarbeiten Ende September lieferte Hartmann die ersten Bohrlochkopf-Komponenten für die Förderbohrung. In über 2300 Metern Tiefe liegt hier ein gewaltiges Heißwasservorkommen, mit dessen natürlicher Wärme schon ab 2016 der Stadtteil Freiham beheizt werden soll.
„Wir freuen uns, dass mit unseren hochwertigen Komponenten so positive Betriebserfahrungen gemacht werden. Das spricht sich in der Branche schnell herum und verhilft uns zu gefüllten Auftragsbüchern“, so Helmut Berger, Prokurist Verkauf Europa, der alle deutschen Geothermieprojekte betreut.
Auch bei anderen erneuerbaren Energien sorgen Hartmann Absperrarmaturen für maximale Sicherheit und Verfügbarkeit, wie beispielsweise im Rahmen der innovativen Power to Gas-Technologie. In einer Pilotanlage im brandenburgischen Falkenhagen zeigt E.ON, wie sich Strom aus Windkraft in speicherbare chemische Energie umwandeln und in das Erdgasnetz einspeisen lässt. So kann erneuerbare Energie flexibel dem Verbrauch angepasst werden.
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Nicht nur unsere Hochleistungsarmaturen sind für ihre Einsätze unter Extrembedingungen bekannt – auch privat stellen sich die „Hartmänner“ gern besonderen Herausforderungen: Verkaufsleiter und Gründerenkel Werner Hartmann absolvierte vom 17. bis 20. August 2015 den berühmtesten Fahrrad-Marathon der Welt: „Paris-Brest-Paris“. 1230 Kilometer galt es in 84 Stunden zurückzulegen, ohne feste Pausen. Gemeinsam mit knapp 6000 Amateuren aus 50 Nationen ging Werner Hartmann mit seinem Freund Wolfram Nolte, Inhaber des hannoverschen Unternehmens Lutzmann & Kerger, an den Start. „Die Atmosphäre dieses Radrennens ist einzigartig. Landschaft, Bevölkerung und Rennrad-Freunde sorgen für die nötige Motivation, diese extreme Herausforderung zu meistern.“
Hartmann Molcharmaturen bieten einen platz- und kostensparenden Ersatz für aufwendige Molchschleusensysteme. Zusätzlich zu der klassischen Anwendung als Absperrarmatur fungiert der Molchkugelhahn als Aufgabe- oder Entnahme-Armatur für Molche. Durch eine seitlich integrierte Schleuse, die durch ein Bajonett-System verriegelt und gesichert ist, können Molche einfach, schnell und sicher aufgegeben oder entnommen werden.
Ein optionaler Bypass in der Geschlossenstellung ermöglicht auch dann eine Reinigung, wenn der Medienstrom nicht gänzlich unterbrochen werden soll. Darüber hinaus kann der Molchhahn zum Separieren verschiedener Produkte in einer Rohrleitung eingesetzt werden. Ein 3-stufiges, redundantes Sicherheitskonzept und die rein metallisch dichtende Absperrung garantieren höchste Verfügbarkeit für den Betrieb und die Reinigung von Öl-, Gas-, Schlamm- und Wasseranwendungen. Die maximale Molchlänge im Standard entspricht dem 1,4-fachen der Nennweite, aber auch Sonderkonstruktionen für längere Molche können von Hartmann realisiert werden. Außerdem sind 180°-Molcharmaturen verfügbar, bei denen ein Molch von derselben Armatur in beide Richtungen gesendet und entsprechend empfangen werden kann. Das innovative Molchhahnkonzept ist bereits bei namhaften Öl-Konzernen als globale Standardlösung im Einsatz.
Für die innovative Umrüstung seiner Ammoniak-Anlage benötigte Yara spezielle Absperrarmaturen für Extrembedingungen. „Hartmann eilt der Ruf voraus, der Mercedes unter den Armaturenherstellern zu sein. Wir entschieden uns bei diesem wichtigen Umbau für eine hochwertige Lösung!“, so Werner Döring, Leiter Projekte und Verfügbarkeit der Yara Brunsbüttel GmbH. Die von Hartmann entwickelten 5“ Kugelhähne sind für die anspruchsvolle Kombination aus reinem Sauerstoff, Dampf und hohen Temperaturen bestens geeignet. Jürgen Rommel, MSR-Technik, ist sehr zufrieden mit Produkten und Service von Hartmann: „Bei diesem Projekt konnten wir kein Risiko eingehen. Bei einem falschen Hersteller hätten wir die gesamte Umrüstung technisch und zeitlich gefährdet.“ Die Umstellung auf die energieeffiziente Produktion sicherte sogar den Standort Brunsbüttel.
Bei der internationalen Leitmesse der Prozessindustrie vom 15. bis 19. Juni 2015 waren auch die Armaturen von Hartmann Valves wieder von hohem Interesse. Das Messeteam in Frankfurt freute sich über zahlreiche Besucher und aussichtsreiche Gespräche mit Neu- und Bestandskunden, internationalen Partnern, Lieferanten und der Fachpresse.
Anhand des neuen Kugelhahn-Demomodells konnten die Experten von Hartmann Valves insgesamt 30 Funktionen anschaulich erklären. Insbesondere die technisch cleveren Lösungen, die hohe Expertise und das Erfüllen individueller Kundenwünsche haben die Gesprächspartner sehr beeindruckt
Die Kugelhahnarmaturen von Hartmann Valves wurden für extreme Herausforderungen entwickelt und ermöglichen die Verschiebung von Grenzbereichen. Gasdicht und mit rein metallischer Abdichtung zwischen Kugel und Dichtring widerstehen die Armaturen aggressiven Medien, hohen Drücken und extremen Temperaturen. Die Armaturen „Made in Germany“ sind exakt abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen der Kunden zur Optimierung ihrer Prozesse.
So wurde durch die Entwicklung von Armaturen (DN125 PN160 – Bild) für reinen Sauerstoff bei 350 °C und Wasserdampf bei 450 °C eine Sauerstoffzugabe realisiert, die den Prozess des Kunden deutlich wirtschaftlicher macht. Andere Armaturen (12“ PN50) garantieren seit vier Jahren störungsfrei höchste Anlagenverfügbarkeit und absolvierten dabei ca. 400.000 Schaltungen in entfettenden Medien bei ca. 200 °C. Darüber hinaus produziert Hartmann seit 10 Jahren Kugelhähne für Wasserstoff-Anwendungen und hat die Einspeisung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien in das Gastransportnetz umgesetzt. Für Kohledruckvergasungsanlagen wurden bereits 20“ Armaturen für den Einsatz bei über 400 °C geliefert. Die Dichtheit der Armaturen wurde durch einen Verschleißtest bei 425 °C und Helium als Testmedium verifiziert. Für abrasive Medien wie Titandioxid (TiO2) entwickelte Hartmann eine 8“ Armatur, die zum Portionieren des Oxids eingesetzt wird. Mit dem Kugelhahn konnten die Revisionsintervalle von zuvor wenigen Wochen auf 15 Monate ausgedehnt werden. In dieser Zeit absolviert die Armatur etwa 1 Million Zyklen.
Frühlingswetter, blauer Himmel und Sonnenschein machten die Teilnahme des HARTMANN RUNNING TEAMs am 33. Celler Wasa-Lauf zu einem vollen Erfolg. Auf unterschiedlichen Strecken von 2,5 bis 10 km bot die historische Altstadt von Celle am 8. März 2015 eine traumhafte Kulisse zum Laufen. Insgesamt legte unser Team eine Distanz von 280 km zurück, dabei wurde ein Geburtstag gefeiert und sogar der Anreisedistanz von 978 km getrotzt. Gleichzeitig wurden tolle Ergebnisse erzielt. Auf der 5 km Strecke erlangte das beste weibliche Team den 73. Platz und lag damit deutlich in der vorderen Hälfte. Auf der 10 km Distanz belegte die beste Herrenmannschaft in der Klasse M30, zum zweiten Mal in Folge, den 1. Platz. Mit insgesamt 6 Kindern hat auch der Nachwuchs Einzug in das Team gehalten und beim Laufen mächtig Spaß gehabt.
In diesem Jahr war Hartmann Valves wieder mit einem Stand auf der GeoTHERM in Offenburg am 5. und 6. März vertreten. Der Branchentreff der Geothermie bot eine ideale Plattform um Kunden und Partnern die Hartmann Lösungen und Projekte der Tiefengeothermie vorzustellen. Das Messeteam war mit den Kundengesprächen sehr zufrieden und konnte vielversprechende Kontakte für deutsche und internationale Projekte knüpfen. Der Termin für die nächste GeoTHERM am 25.- 26. Februar 2016 ist bereits fest vorgemerkt.